Sonographie
Wie funktioniert eigentlich eine Sonographie ?
Die konventionelle Diagnostik durch Ultraschall (Sonographie/ Sonografie, Abk.: Sono) dient zur Abklärung von Erkrankungen oder dem Verdacht auf Erkrankungen der Organe des Bauchraumes. Mit modernsten, hochauflösenden Geräten können die Organe des Bauchraumes wie Leber, Gallenblase, Gallenwege, Milz, Lymphknoten, Magen, Dünn- und Dickdarm und die Organe des Hinterbauchraumes (Retroperitoneum) wie Bauchspeicheldrüse, Nieren, ableitende Harnwege, Lymphknoten und die entsprechenden Blutgefäße dargestellt und so gut wie mit keinem anderen bildgebenden Verfahren beurteilt werden. Spezielle Techniken wie die Farbdopplersonographie und Kontrastmittelverstärkte Ultraschalldiagnostik verbessern dabei die diagnostischen Möglichkeiten.
Neben dem für den Gastroenterologen wichtigsten Bereich im Bauch- und Hinterbauchraum ist mit der Methode auch eine hervorragende Beurteilbarkeit von Weichteilen, der Schilddrüse, der intraabdominellen und der peripheren Gefäße sowie der hirnzuführenden und intracraniellen Gefäße (Arterien und Venen) und von Herz und Lunge und insbesondere der Pleuramöglich und auch für den Internist-Gastroenterologen wichtig.
Ein besonderer Vorteil der Ultraschalldiagnostik ist, dass diese Technik für die Patienten unschädlich ist und dass funktionelle Untersuchungen auch bei Bewegung durchgeführt werden können, was bei statischen Untersuchungen wie CT und Kernspin nicht möglich ist. Wobei beim CT die riesige Strahlenbelastung zu berücksichtigen ist (derzeit die höchste Strahlenbelastung der Menschheit!).
Die Komplikationsrate dabei liegt in der Größenordnung von 0,5 Prozent. Diese Eingriffe werden unter lokaler Betäubung durchgeführt. Durch sonographisch gezielte Gewebeentnahme kann in vielen Fällen ein rascherer Weg zur Diagnosefindung beschritten werden als durch aufwendige und umfangreiche andere Bildgebungsverfahren.